Etwa 3 % der Bevölkerung trägt eine erbliche Tumorprädisposition, bei der aufgrund einer angeborenen genetischen Variante ein erhöhtes Risiko für bestimmte Tumoren besteht. Die Diagnose eines solchen erblichen Tumorsyndroms ist wichtig, da es ggf. gezielte Therapieansätze gibt und für die Patienten selbst sowie ihre Angehörigen risikoadaptierte und an das jeweilige Tumorspektrum angepasste Früherkennungsuntersuchungen zu empfehlen sind.

Unter Patienten mit urologischen Tumoren finden sich in einem relevanten Anteil Patienten mit erblichen Tumorsyndromen. Beispielsweise entstehen ca. 10 % aller Prostatakarzinome im Rahmen eines monogen erblichen Tumorsyndroms. Unter seltenen Tumoren wie Urothelkarzinomen im oberen Harntrakt ist der Anteil an erblich bedingten Tumoren noch höher. Wann ist eine genetische Diagnostik indiziert? Inwiefern kann der histologische Subtyp renaler Tumoren bei der genetischen Einschätzung helfen? Welche typischen Symptome anderer Organe können ein Hinweis für ein erbliches Tumorsyndrom sein? Im Webinar möchten wir Ihnen einen Überblick über die mit urologischen Tumoren assoziierten erblichen Tumorsyndrome geben. Dadurch resultierende Therapieoptionen sowie insbesondere die Relevanz der genetischen Diagnose für Früherkennungsmaßnahmen weiterer Organsysteme werden besprochen.

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Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am Webinar des MGZ - Medizinisch Genetischen Zentrums.