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Achondroplasie

Diagnostik über folgende genetische Analyse(n)/Panel möglich

Klinische Symptomatik

Die Achondroplasie ist die häufigste Skelettdysplasie, die durch dysproportionierten Kleinwuchs und vor allem proximal verkürzte Extremitäten gekennzeichnet ist. Ursache dafür ist die veränderte enchondrale Ossifikation der langen Röhrenknochen und der Schädelbasis. Bei der Geburt, oftmals auch schon pränatal, sind die kurzen Extremitäten, der groß wirkende Kopf mit prominenter Stirn und die Mittelgesichtshypoplasie erkennbar.

Genetik

Die Achondroplasie wird autosomal dominant vererbt und durch unterschiedliche Mutationen im Gen FGFR3 (fibroblast-growth-factor-receptor 3) auf Chromosom 4p16.3 verursacht.

Bei ca. 80 % der Erkrankungen handelt es sich um Neumutationen in FGFR3, wobei die Neumutationsrate deutlich mit dem Alter des Vaters korreliert.

Ca. 96 % der Patienten mit Achondroplasie weisen eine Punktmutation an der Nukleotidposition 1138 von FGFR3 auf, wobei es sich entweder um einen Austausch von G nach A oder G nach C handelt. Beide Veränderungen führen zur gleichen Aminosäuresubstitution Gly380Arg (Glycin nach Arginin).

Weitere FGFR3-Mutationen sind assoziiert mit der Hypochondroplasie, der Thanatophoren Dysplasie und dem Muenke-Syndrom (Pro250Arg in > 99 % der Fälle).

Häufigkeit

Ca. 1 : 10 000

Indikation

Molekulargenetische Sicherung der Diagnose bei pränataler oder postnataler Symptomatik von Achondroplasie

Methodik Next Generation Sequencing (NGS)

Parallele Sequenzierung mehrerer Gene


Material 2-4 ml EDTA-Blut
Dauer
3-6 Wochen