We have detected you are coming from a location outside of Germany.
Wir haben festgestellt, dass Sie von einem Standort außerhalb Deutschlands auf diese Seite gelangt sind.

Please select your preferred language:
Bitte wählen Sie eine der folgenden Sprachoptionen:
fachbereiche
1646

Papilläres Nierenzell-Karzinom (RCCP1)

Klinische Symptomatik

Das hereditäre papilläre Nierenkarzinom Typ 1 (HPRCC) ist ein autosomal dominant vererbtes Krankheitsbild, welches durch multiple, bilaterale papilläre Nierenzellkarzinome gekennzeichnet ist. Nur ca. 10 % aller Nierenzellkarzinome werden histologisch zu den papillären Nierenzellkarzinomen gerechnet. Der Großteil davon scheint sporadisch zu sein, eine familiäre Häufung wird selten beobachtet. Das HPRCC ist klinisch durch den ausschließlich papillären Typ von anderen erblichen Syndromen mit Nierenkarzinomen wie Von-Hippel-Lindau Syndrom (Gen VHL; klarzellige Nierenkarzinome), hereditäre Leiomyomatose mit Nierenzellkarzinom HLRCC (Gen FH; renale Onkozytome, chromophobe Nierenzellkarzinome) und Birt-Hogg-Dubé Syndrom (Gen FLCN; Typ 2 papilläre Nierenkarzinome und tubulo-papilläre Nierenkarzinome) zu unterscheiden.

Außer Nierenkarzinome wurden bislang keine weiteren soliden Tumore in Patienten mit MET-Keimbahnmutationen gefunden. Somatische MET-Mutationen wurden in sporadischen Fällen von papillärem Nierenkarzinom, kindlichem hepatozellulärem Karzinom, Magenkarzinom, Gliom und Lymphknoten-Metastasen nachgewiesen. Aktivierende MET-Mutationen könnten auch bei der Entwicklung eines hochgradig-malignen Tumorsyndroms bekannt als CUP-Syndrom (cancer of unknown primary) eine Rolle spielen.

Genetik

Das HPRCC folgt einem autosomal dominanten Erbgang, Keimbahnmutationen im Gen MET wurden in Familien mit BHDS nachgwiesen. MET ist ein Protoonkogen und kodiert für eine Rezeptor Tyrosin-Kinase, deren Ligand der hepatocyte growth factor (HGF) ist. MET besteht aus 21 Exons (20 kodierend). Bisher sind 10 verschiedene Missense-Mutationen im Protoonkogen MET beschrieben, die in den Exons 16-19 der Tyrosinkinase-Domäne liegen: V1110I, H1112R, H1112Y, M1149T, V1206L, V1238I, D1246N, Y1248C, Y1248D und M1268T. Die Mutationen in den vier Codons V1110, D1246, Y1248, und M1268 sind homolog zu aktivierenden Mutationen in anderen Rezeptor-Tyrosin-Kinase Proteinen (RET, c-kit, c-erbB).

Das HPRCC folgt einem autosomal dominanten Erbgang, Keimbahnmutationen im MET-Gen wurden in Familien mit BHDS. MET ist ein Protoonkogen und kodiert für eine Rezeptor Tyrosin-Kinase, deren Ligand hepatocyte growth factor (HGF) ist. Das MET-Gen besteht aus 21 Exons (20 kodierend). Bisher sind 10 verschiedene Missense-Mutationen im Protoonkogen MET beschrieben, die in den Exons 16-19 der Tyrosinkinase-Domäne liegen: V1110I, H1112R, H1112Y, M1149T, V1206L, V1238I, D1246N, Y1248C, Y1248D und M1268T, die Mutationen an den vier Codons V1110, D1246, Y1248, und M1268 sind homolog zu aktivierende Mutationen in anderen Rezeptor-Tyrosin-Kinase Proteinen (RET, c-kit, c-erbB).

Indikation

V.a. hereditäres papilläres Nierenkarzinom Typ 1 (HPRCC)

Methodik Next Generation Sequencing (NGS)

Parallele Sequenzierung mehrerer Gene


Material 2-4 ml EDTA-Blut
Dauer
3-6 Wochen